Seemannsgarn

Seemannsgarn



1966 hatte ich die Seemannsschule HH-Finkenwerder mit ihrer teils paramilitärischen Ausbildung absolviert. Besonders toll fand ich das nicht. Einige der Ausbilder waren wohl noch etwas der Vergangenheit verbunden. Nun denn, irgendwie mussten sie ja ihre Traumata überwinden.
Mit meiner Sondergenehmigung der Arbeitsschutzbehörde Hamburg wurde ich der jüngste Seemann Deutschlands, Alter: 14 Jahre.
1970 – 71 hatte ich die Nase endgültig voll vom Seemannsleben. Das negative überwiegte, trotz aller tollen Erlebnisse die so ein Seemannsleben mit sich bringen kann. Die See, die Gerüche und Eindrücke der Häfen in Brasilien, Kanada, USA, Japan waren Erfahrungen die ich nicht missen möchte.
Nichtsdestotrotz entschloss ich mich damals in Charleston South Carolina „Achteraus zu Segeln“ Was bedeutet ich blieb an Land, schloss mich einer Rocker Gang an die mich mit falschen Papieren versorgte und dachte ich bleibe mit der Frau die ich kennen gelernt hatte den Rest meines Lebens zusammen. Okay, so kann nur ein verträumter Junge denken der quasi zum ersten Mal einer Frau begegnet die nicht zum sog. Horizontalen Gewerbe gehört. Nach ca. 3 Monaten war der Spuk vorbei und ich wollte zurück nach Deutschland, was mir einen 6-wöchigen Aufenthalt im Charleston County Jail einbrachte.
Nachdem ich schon einmal das Vergnügen hatte mit einem Linienflug von Hawaii nach Hamburg zu fliegen und auch den Flug meines Ersatzmannes nach Japan zu zahlen, war der Flug von Charleston nach Hamburg nichts mehr Neues für mich.

Nun ist es soweit dass ich dem Drängen meiner Freunde nachgebe und mein Seemannsgarn in Form von Kurzgeschichten spinnen werde.

Dazu brauche ich Unterstützung.
Ich plane ein Crowdfunding bei Startnext und hoffe natürlich auf Menschen die Lust haben sich durch mein "Seemannsgarn" unterhalten zu lassen. Natürlich sind nicht all' meine Geschichten reines Seemannsgarn, sondern beruhen auf meinen sehr realen Erlebnissen der Seefahrt in den 60er Jahren.
Zum einen hart und brutal, zum anderen auch romantisch, wie es im Leben eben ist.

Okay, erst mal genug für heute.

Man findet mich auch auf Facebook und ich arbeite an meiner Website


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